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Artenliste

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
wissenschaftl. Name: Sambucus nigra
weitere, regionale Namen: Holler, Hollerbusch,

Der Schwarze Holunder ist ein bis 11 Meter hoher Strauch oder kleiner Baum mit starker Verzweigung. Die Zweige des Holunders sind oftmals bogenartig ausladend. Die Rinde ist von graubrauner Farbe und bei jüngeren Zweigen übersät mit Korkporen, die als hellere Erhebungen ins Auge fallen. Diese Erhebungen sind ausgefüllt mit weißem, fast schaumstoffartigem Mark. Die dickeren Äste sowie der Stamm haben eine längsgefurchte graubraune, korkartige Borke.

Herkunft:

Wuchsform - Habitus

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) - Fruchtstand
Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) - Fruchtstand

Wurzel

Der Holunder ist ein Flachwurzler mit weitreichendem Wurzelwerk.

Spross

Wuchshöhe: bis 11,00 m

Blüte

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)

Blütenökologie / Bestäubungsökologie

Blütezeit: 1. Hälfte Mai bis 2. Hälfte Juli

Blütenform


Morphologie aus Sicht der Bestäubung

Bienenblumen, Fliegenblumen, Käferblumen, Schwebfliegenblumen (Syrphiden),

Gifte und Wirkstoffe

Schwarzer Holunder enthält das cyanogene Glykosid Sambunigrin.
In den Blättern, der Rinde, unreifen Beeren und auch in den Samen reifer Beeren sind ein oder mehrere cyanogene Glycoside (hauptsächlich Sambunigrin,[5] Prunasin, Holacalin und Zierin)[6][7][8] enthalten. Darüber hinaus enthält die Pflanze Lektine (vor allem Nigrin b), die Verdauungsstörungen verursachen.

Die reifen Beeren enthalten nur geringe Mengen cyanogener Glycoside und gelten als giftfrei.

Besonderheiten

Die Ameisen steigen bis zu den Blattstielen und bis ins Geäst der Trugdolde empor. Dort belecken sie grüne Auswüchse von der Größe eines Stecknadelkopfes, die reichlich Nektar absondern. Der Holunder trägt stengelständige Nektarien. Sie sind in der Trugdolde aus Nebenblättchen, an den Blattstielen aus Blattzähnen hervorgegangen.