Familie der Mohngewächse (Papaveraceae)
Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Wuchsform - Habitus
Spross
Die Laubblätter sind wechselständig. Nebenblätter sind keine vorhanden.
Blüte
Mohngewächse haben gewöhnlich in Kelch und Krone gegliederte, zwittrige Blüten. Es sind vier Kronblätter vorhanden. Die zwei Kelchblätter umhüllen zum Schutz im knospigen Stadium die Kronblätter und fallen beim Öffnen der Blüten ab. So haben geöffnete Blüten vermeintlich nur einen Blütenhüllblattkreis.
Unterfamilie der Mohngewächse (Papaveroideae)
Die Blüten sind radiärsymmetrisch. Es ist eine Vielzahl von Staubblättern vorhanden. Die Pflanzen gelten als Pollenblumen: Sie liefern den Bestäubern ein gute Eiweißquelle aber wenig oder keinen Nektar. Die Fruchtblätter verwachsen oft zu einem oberständigen Fruchtknoten.
Unterfamilie der Erdrauchgewächse
Die Blüten sind zygomorph und besitzen vier oder sechs Staubblätter.
Früchte und Samen
Aus dem oberständigen Fruchtknoten bildet sich oft eine Kapselfrucht aus. Für die Gattung Mohn ist Porenkapsel typisch. Oben auf der Kapsel befindet sich ein Ring aus Öffnungen. Durch diese Poren werden die Samen verstreut - ähnlich einem Salzstreuer.
Gifte und Wirkstoffe
Die meisten Mohngewächse produzieren einen Milchsaft. Dieser enthält häufig Alkaloide, die unterschiedliche, giftige Wirkungen besitzen. Bekannt ist das Morphin. Es wird als Opium, aus dem getrockneten Milchsaft des Schlafmohns (Papaver somniferum) gewonnen.