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Artenliste

Japanischer Staudenknöterich (Fallopia japonica)

Japanischer Staudenknöterich (Fallopia japonica)
Japanischer Staudenknöterich (Fallopia japonica)
wissenschaftl. Name: Fallopia japonica
weitere, regionale Namen: Japanischer Flügelknöterich

Der Staudenknöterich ist eine ausdauernde Staude mit kräftigen Stängeln. Er bildet oft dichte, ausgedehnte Bestände.

Verwechslungsmöglichkeit besteht mit dem Russischen oder Sachalin Staudenknöterich (Fallopia sachalinensis). Dieser hat meist deutlich größere Blätter, die am Grunde herzförmig sind.

Standort: feuchte Wiesen, Auen
Verbreitung der Art:
Herkunft: China, Korea, Japan

Wuchsform - Habitus

Japanischer Staudenknöterich (Fallopia japonica)
Japanischer Staudenknöterich (Fallopia japonica)

Wurzel

Der Staudenknöterich bildet Rhizome, die bis zu 2 m in den Boden hineinreichen. Die Pflanze stirbt beim ersten Frost oberirdisch ab und überwintert als Rhizom. Im Frühjahr treiben neue Stängel aus.

Spross

Die Stängel wachsen im Frühjahr aus dem unterirdischen Rhizom aus und können schnell eine Wuchsthöhe von 3 bis 4 Metern erreichen.

Die Blätter sind breit-eiförmig mit schmaler Spitze und rechtwinklig gestutztem Blattgrund. Die Blätter sind in der Regel bis 12 cm lang und bis 8 cm breit.

Wuchshöhe: 1,00 m bis 3,00 m

Blüte

Japanischer Staudenknöterich (Fallopia japonica)
Japanischer Staudenknöterich (Fallopia japonica)

Der Japanische Staudenknöterich entwickelt erst im August seine Blütenstände. Der Staudenknöterich ist diözisch, zweihäusig getrenntgeschlechtig.

Die Blüten werden von fünf weißliche Blütenhüllblätter gebildet. Sie umschließen entweder drei gefranste Narben oder acht Staubblätter.

Blütenökologie / Bestäubungsökologie

Blütezeit: Anfang Juli bis Ende September

Blütenform

Scheibenblumen,

Morphologie aus Sicht der Bestäubung

Bienenblumen, Wespenblumen, Wollschweberblumen (Bombyliden), Hummelblumen, Schwebfliegenblumen (Syrphiden),

Der Staudenknöterich bildet reichlich Nektar und lockt viele Insekten an.

Früchte und Samen

Der Japanische Staugenknöterich vermehrt sich überwiegend vegetativ.

Die Pflanze ist ein invasiver Neophyt. Von einem Anpflanzen dieser Pflanze wird daher abgeraten.

Besonderheiten

Eingeführt wurden der Japanische und der Sachalin-Staudenknöterich bereits im 19. Jahrhundert als Zierpflanze, als Deckungspflanze und auch zur Böschungsbegrünung.

Weitere Seiten zum Thema

Invasive Neophyten

Externe Seiten zum Thema

Fallopia japonica - Steckbrief auf neobiota - Website des BfN
Japanischer Staudenknöterich (Fallopia japonica) - Neobiota - LANUV