Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
Blütenökologie / Bestäubungsökologie
Blütenform
Scheibenblumen,Morphologie aus Sicht der Bestäubung
Bienenblumen, Fliegenblumen, Käferblumen, Falterblumen, Schwebfliegenblumen (Syrphiden),Besonderheiten
Der Tagfalter Waldbrettspiel (Pararge aegeria) saugt gern am Nektar der Knoblauchsrauke. Sie dient auch dem Aurorafalter (Anthocharis cardamines) als Nektarpflanze und zugleich neben dem Wiesenschaumkraut dessen Raupen als Futterpflanze. Als Futterpflanze nutzt sie außerdem der stark gefährdete Mehlfarbene Raukenspanner (Lithostege farinata). Polyphag ernähren sich die Raupen der Achateule (Phlogophora meticulosa) und des Grünader-Weißlings (Pieris napi) von der Knoblauchsrauke. Oligophag sind die Raupen des Kreuzblütler-Blattspanners (Xanthorhoe designata) und Gemeinen Blattspanners (Xanthorhoe fluctuata) auf die Art angewiesen.
Küche
Beim Kochen verflüchtigt sich allerdings der pfeffrig-knoblauchartige Geschmack. Knoblauchsrauke muss daher Speisen in rohem Zustand beigegeben werden. Die moderne Kräuterküche hat die Knoblauchsrauke wiederentdeckt und mischt die feingehackten Blätter in Salatsoßen und Quark- oder Frischkäsemischungen. Darüber hinaus werden die geschmacksintensiven Blüten verwendet, um salzige Sorbets und Salate zu dekorieren.