Ringelblume (Calendula officinalis)
Die Ringelblume ist eine einjährige, krautige, üppig blühende Pflnaze. Die Ringelblumenblüte leuchtet in unterschiedlichen Orangerot- und Gelbtönen. Sie ist weit verbreitet kultiviert und in ganz Europa verwildert anzutreffen.
Wuchsform - Habitus
Wurzel
Die Wurzel ist spindelförmig und faserreich.
Spross
Der Stängel ist kantig, kurzflaumig und wächst gerade nach oben. Er verzweigt im oberen Bereich.
Die ungestielte Blätter sind lanzettlich bis länglich oval und von hell bis mittelgrüner Farbe.
Wuchshöhe: 30 cm bis 70 cm
Blüte
Die Blüten besteht aus innen liegenden zwittrigen Röhrenblüten und außenliegenden Zungenblüten. Der Einzelkopf blüht 4-5 Tage lang. Aus den Zungenblüten entwickeln sich lange, einsamige, geflügelte, geringelte und z.T. auch sichelförmige Schließfrüchte. Der Samen wird durch Anhaftung an Tieren, den Wind oder den Nahrungsantrag der Ameisen verbreitet.
Blütenökologie / Bestäubungsökologie
Blütenform
Köpfchenblumen,Morphologie aus Sicht der Bestäubung
Bienenblumen, Wespenblumen, Wollschweberblumen (Bombyliden), Hummelblumen, Schwebfliegenblumen (Syrphiden),Gifte und Wirkstoffe
Bedingt durch die, in der Blüte befindlichen, Flavonoide besitzt die Ringelbume antioxidative, antiallergische, antivirale, antimikrobielle, antikarzinogene Wirkung. Äußerlich angewendet unterstützt sie den Regenerationsprozess der Haut. Innerlich angewendet lindert sie Magen-Darmprobleme und Regelbeschwerden.
Besonderheiten
Die Ringelblume blüht bis in den Winter hinein.
Früher galt die Ringelblume als Wetter vorhersagend:
"War die Blüte zwischen 6 und 7 Uhr geöffnet, so wurde Sonneschein erwartet. War die Blüte um 7 Uhr immer noch geschlossen, so wurde Regen erwartet."
Es ist auch die Pflanze, die früher für das beliebte Spielchen "Er liebt mich, er liebt mich nicht!" verwendet wurde.