Kapitel
Menu
Artenliste

Arnika (Arnica montana)

Arnika (Arnica montana) - Habitus
Arnika (Arnica montana) - Habitus
wissenschaftl. Name: Arnica montana
weitere, regionale Namen: Berg-Wohlverleih, Wolfsgelena
englischsprachige Namen: leopard bane, mountain tobacco, mountain arnica

Arnikapflanzen stehen aufrecht und in Gruppen zusammen. Ihre leuchtend orange-gelben Korbblüten sind gut sichtbar. Die Rosettenblätter am Grund bemerkt man erst auf den zweiten Blick.

Verbreitung der Art:
Herkunft: Europa

Wuchsform - Habitus

Arnika (Arnica montana) mit Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola)
Arnika (Arnica montana) mit Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola)

Wurzel

Arnika besitzt ein Rhizom, von dem kleinere Wurzeläste abgehen.

Spross

Der Spross wächst gerade aufrecht und ist zumeist nur einfach verzweigt. Die Rosettenblätter sind ungestielt, oval-länglich geformt und dunkelgrün. Sie bilden einen Kranz am Fuße der Pflanze. Der Stängel besitzt ein bis drei Paare kleinere Stängelblätter, die gegenständig angelegt sind.

Wuchshöhe: 20 cm bis 60 cm

Blüte

Arnika (Arnica montana)
Arnika (Arnica montana)

Ihre Blüte besteht aus innengelegenen Röhrenblüten und äußeren Zungenblüten. Die Blütengröße von Blütenkörbchen und Randblüten beträgt 5-8 cm. Die Pflanze kann sich selbst bestäuben und wird fremdbestäubt (Insekten).

Blütenökologie / Bestäubungsökologie

Arnika (Arnica montana)
Arnika (Arnica montana)
Blütezeit: Anfang Mai bis 2. Hälfte August

Blütenform

Scheibenblumen, Schalenblumen,

Morphologie aus Sicht der Bestäubung

Bienenblumen, Fliegenblumen, Käferblumen, Selbstbestäuber,

Gifte und Wirkstoffe

Die Arnikapflanze wirkt als Heilpflanze, äußerlich verwendet, entzündunghemmend und desinfizierend. Ihre innere Anwendung bei Magenproblemen und Herzschwäche gilt aufgrund der enthaltene Bitterstoffe und Cumarine als sehr umstritten.

Besonderheiten

Hildegard von Bingen beschrieb das Arnikakraut auch als Liebeskraut: Wenn ein Mann oder eine Frau in Liebe erglüht, dann wird, wenn jemand sie oder ihn auf der Haut mit Wolfsgelena (Arnika) berührt, der Berührte in der Liebe zum anderen verbrennen, und wenn das Kraut vertrocknet ist, dann werden Mann oder Frau durch die Liebesglut fast rasend, so dass sie schließlich unsinnig werden. (Quelle: